Feststoffe in Niederschlagsabflüssen (abfiltrierbare Stoffe, AFS) sind oft ein Maß für die Verschmutzung einer Herkunftsfläche. Gerade an feine Feststoffe sind in hohem Maße Schwermetalle oder organische Schadstoffe angelagert. Der Parameter "AFS63" (feine Feststoffe mit einer Korngröße zwischen 0,45 µm und 63 µm) wird daher in Zukunft als Bewertungsmaßstab für die Behandlungsbedürftigkeit einer Fläche gelten.
Messprogramme zur Erfassung der Feststoffe im Jahresmittel sind schwierig und kostenintensiv.
Abbildung: links: Einteilung von Inhaltsstoffen in Niederschlagsabflüssen, rechts: Probenehmer
Eine alternative Möglichkeit ist die theoretische Abschätzung der zu erwartenden Gesamtfeststoffe oder auch der feinen Feststoffe. Hierzu wurden Formeln für Dach-, Straßen-, Parkplatz- und Trenngebietsabflüsse entwickelt. Diese ermöglichen die mittlere Feststofffracht abzuschätzen, mit der z.B. in einem Straßeneinlauf, an den eine dezentrale Anlage angeschlossen werden soll, zu rechnen ist. Auch lässt sich die Feststoffbelastung einer Trenngebietsfläche abschätzen, deren Abflüsse mittels Regenklärbecken behandelt werden soll. Ein Abschätzen von jahreszeitlich bedingten maximalen Feststoffspitzen infolge von z.B. Polleneinträgen ist ebenso möglich.
Als Eingangsdaten sind die Randbedingungen, die das Einzugsgebiet charakterisieren, genaustens zu erheben. Dazu gehören u.a. die Ermittlung der baulichen Gegebenheiten und des Vegetationsanteil per Ortsbesichtigung, Verkehrszählungen, Beschaffung von hydrologischen Daten oder Staubniederschlagsdaten.
Der Aufwand ist abhängig von der Größe des Einzugsgebietes und von den bereits vorliegenden Daten.
Lassen Sie sich ein Angebot unterbreiten, um Hilfestellungen zur Wahl Ihrer Niederschlagsbehandlungsanlage zu erhalten, und um unangenehme Überraschungen während des Betriebs der Anlage zu vermeiden.